Das Sparschwein

Theatermusik, Staatstheater Kassel 2010.

Regie: Volker Schmalöer
Bühne: Etienne Pluss
Kostüm: Ulrike Obermüller
Musik: Ansgar Silies

Fotos: Nils Klinger

Eine Gruppe von Kartenspielern aus einem Provinzstädtchen möchte endlich etwas erleben. Allwöchentlich hat man beim Spielen ins Sparschwein eingezahlt und diese sichere und bescheidene Art der Geldanlage soll sich nun bezahlt machen. Nach Paris! Ins Zentrum des Geschehens reisen die Abenteuerlustigen – doch hätten sie geahnt, was für Katastrophen sie dort erwarten, sie wären freudig zu Hause geblieben. In einem angesagten Restaurant fühlen sie sich betrogen und landen aufgrund eines falschen Diebstahl-Verdachts beim Verhör auf dem Polizeipräsidium und anschließend sogar im Gefängnis – aus dem ihnen zwar die Flucht gelingt, aber nur um sie in ein zwielichtiges Heiratsvermittlungsinstitut zu führen, bei dem zwei der Truppe heimlich ein Inserat geschaltet hatten.
»Held des SPARSCHWEINS ist nicht eine Einzelperson, sondern eine Gruppe, sechs Personen, ein Teil davon durch jahrzehntelanges Beisammensein untereinander verbunden. Auf der Grundlage ihrer heiligen unantastbaren Borniertheit entwickeln sie eine bewundernswerte Willensstärke und eine große Leidenschaftlichkeit: inmitten der nichtigsten Zänkereien ereifern sie sich mit pathetischem Zorn, und wenn ihre trivialen Sehnsüchte fehlschlagen, so erleiden sie es mit tragödienhaftem Schmerz«, schreibt Botho Strauß, der die aberwitzige Komödie von Labiche übersetzt hat.
Quelle: Staatstheater Kassel

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