Klapperschrank

Klanginstallation von Bassfrucht, Künstlerhaus Dortmund 2008.

Bassfrucht zeigt ein kleines Schränkchen gefüllt mit Geschirr. Tieffrequente Tonzuspielungen bringen per Körperschallwandlung die einzelnen Regalböden zum Vibrieren, so dass der Besucher mal ein leises Klirren, mal ein lautes Scheppern des Geschirrs hören kann (wer genau hinschaut, sieht auch die Löffel und Teller leicht wackeln).

 

Der Installation liegen Geräusche zugrunde, welche im direkten Umfeld der Ausstellung zu hören sind: anfahrende und bremsende LKWs, Busse etc. an der vielbefahrenen Kreuzung vorm Hause. Bassfrucht hat die Geräusche und auch die Regalböden entsprechend verarbeitet, so dass die Klangimpulse nicht mehr hörbar sind und nur in Form von Vibration an das Geschirr übertragen werden.

Aufgenommene Geräusche bilden so die Grundlage für das Entstehen einer völlig entgegengesetzten Klangkulisse; der zugrundeliegende Klang erzeugt einen neuen, vollkommen anderen Klang.

Im Rahmen der Ausstellung ist ein Buch erschienen: “Stretching a Point”, Kettler Verlag, ISBN 978-3-939825-80-7